Hofkirche Altarraum - Kunstwerke

Der Hochaltar im Chor (1758) geht auf einen Entwurf des Wiener Hofarchitekten Nikolaus Pacassi zurück. Das Altarblatt mit der Kreuzigung schuf Johann Karl Auerbach, die seitlichen Bleistatuen der hll. Franz von Assisi und Theresa von Avila sind Werke des Hofbildhauers Balthasar Moll. Bei der Künstlerin des Volksaltars (1982) handelt es sich um Ilse Glaninger. Gegenüber der Chororgel ist der Fürstenchor zu sehen (um 1570), ein Meisterstück des Ravensburger Tischlers Hans Waldmann. Er und der Innsbrucker Konrad Gottlieb schufen das Chorgestühl mit den prachtvollen Intarsienarbeiten. Kaiser Ferdinand I. ließ sich anschließend an den Fürstenchor ein beheizbares Zimmer in Form eines kleinen Zentralraums im Stil der Renaissance einrichten, ein Werk des Trentiners Matthias Carneri um 1625 mit Fresken von Theophilus Pollak. Eine große Kostbarkeit stellt die Renaissanceorgel von Jörg Ebert aus Ravensburg aus der Zeit um 1560 dar. Sie zählt zu den fünf berühmtesten Orgeln der Welt. Seit 1969 wird in Innsbruck alle drei Jahre der Paul-Hofhaimer-Preis ausgeschrieben. Dazu treffen sich die weltbesten Organisten in Tirol.

Paul Hofhaimer (1459-1537) Paul Hofhaimer war Hoforganist unter Erzherzog Sigmund dem Münzreichen in Innsbruck und kam 1490 in die Hofkapelle von Kaiser Maximilian I. Er galt als berühmtester Organist seiner Zeit. Begraben ist er im Friedhof von St. Peter in der Stadt Salzburg.