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Leben - Politik Tod Philipps des Schönen Probleme mit Frankreich

Maximilian hatte neue Ideen: Er wollte seine Kaiserpolitik, der sich das Reich so oft versagt hatte, auf die deutschen, burgundischen und spanischen Erbländer seines Hauses aufbauen. Vor allem schwebte ihm eine österreichisch-spanische Lösung vor. Allerdings starb unerwartet im Jahre 1506 sein Sohn Philipp der Schöne. Damit wurde diese Hoffnung jäh vernichtet. Maximilian musste Spanien für seinen Enkel Karl (später Kaiser Karl V.) sichern, was ihm auch gelang. Philipp der Schöne hatte ein Bündnis mit England geschlossen, was für Maximilian einen Verbündeten im Kampf gegen Frankreich bedeutete. Er dachte an eine verwandtschaftliche Verbindung mit England - seine Tochter Margarethe sollte den englischen König heiraten und Prinz Karl, der Sohn Philipps (später Kaiser Karl V.), eine englische Prinzessin. Margarethe weigerte sich jedoch. Sie wurde Statthalterin in den Niederlanden und übte dieses Amt sehr erfolgreich aus. Der französische König Ludwig XII. sah sich von den Habsburgern nun eingegrenzt: Österreich, die Niederlande, Spanien, Italien und das Reich schienen sich unter den Habsburgern zu vereinen. Seine Antwort war ein Bruch aller bestehenden Bündnisse und eine Auflösung der Verlobung zwischen seiner Tochter Claudia und dem Habsburger Karl. Lieber riskierte er einen Krieg. Maximilian war über den Bruch Frankreichs wenig überrascht. Immer intensiver verfolgte er den Gedanken der Kaiserkrönung in Rom, ein zentrales Anliegen für ihn. Ein friedlicher Zugang nach Rom war durch diplomatische Verhandlungen mit Venedig, dem Papst und mit Frankreich nicht zu erreichen. So entschloss sich Maximilian zu einem gewaltsamen Durchbruch. Die Reichsstände gewährten ihm dazu ihre Hilfe.

Herzog Philipp der Schöne Der Sohn von Kaiser Maximilian I. und der Maria von Burgund wurde in Brügge geboren und starb in Burgos in Spanien. Er war Herzog von Burgund und Erzherzog von Österreich. Philipp heiratete Johanna von Spanien, eine Tochter von König Ferdinand II. von Aragon und von Königin Isabella von Kastilien und Leon. Johanna schenkte Philipp sechs Kinder, darunter die späteren Kaiser Karl V. und Ferdinand I. Durch den unerwarteten Tod ihrer älteren Geschwister und deren Nachkommen fiel das Erbe ihrer Eltern an Johanna. Im Jahre 1506 verstarb Philipp völlig unerwartet. Durch Johanna kam Spanien an die Habsburger.

Herzog Philipp der Schöne (KHM-Museumsverband, Foto: A. Prock)

Philipp der Schöne und Johanna die Wahnsinnige - Habsburgerstammbaum in Schloss Tratzberg (Foto: A. Prock)

Reichskrone - römisch-deutsche Kaiserkrone (Foto: A. Prock)

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