Maximilian und Innsbruck Hofburg

Im Laufe der Geschichte Tirols gab es drei landesfürstliche Residenzen in Innsbruck: Da bestand die Stadtburg der Grafen von Andechs ab der Gründung der Stadt im Jahre 1180 am südlichen Ende der Innbrücke. Der heutige Andechshof ist Sitz des Landesschulrats. Zur Zeit Maximilians war dort das Zeughaus für die Stadt untergebracht, ein Waffenlager. Später diente das Gebäude als Kaserne. Seit 1420 besteht der Neuhof (Goldenes-Dachl-Gebäude) unter Herzog Friedrich IV. mit der leeren Tasche, der in diesem Jahr den Regierungssitz von Meran nach Innsbruck verlegte. Er kaufte zunächst zwei Häuser, die er adaptieren ließ. Das Ensemble wurde ausgedehnt und erstreckt sich auch entlang der Pfarrgasse und der Badgasse. Als Regierungssitz diente der Neuhof nur unter Herzog Friedrich IV. und Erzherzog Sigmund dem Münzreichen. Später waren hier verschiedene Ämter untergebracht. Zeitweise diente das Gebäude auch als Kaserne und als Spital. Heute befinden sich dort Mietwohnungen, das Museum Goldenes Dachl und der Trauungssaal der Stadt Innsbruck. Erzherzog Sigmund der Münzreichen begann mit dem Bau der Hofburg. Maximilian baute weiter und vergrößerte die Anlage. Weitere Tiroler Landesfürsten änderten die mittelalterliche Anlage um. Das heutige Aussehen erhielt die Hofburg unter Maria Theressia.

Die Hofburg unter Maximilian Die Hofburg Maximilians bestand aus mehreren Teilen und war düster, dunkel und verwinkelt gebaut. Die Räume waren eher klein. Zwei Ansichten von Albrecht Dürer zeigen den Innenhof und die umliegenden Gebäude. Der Herrscher wohnte hier, wenn er in Innsbruck weilte. Hier wohnte auch Bianca Maria Sforza mit ihrem Hofstaat im sogenannten “Frauenzimmer.”